Eine kleine Anleitung....für eine tolle eigene Yogapraxis!

Nach dem die Studie der Woche es belegt, gibt es eigentlich keine Gründe mehr kein Yoga zu machen. Jedenfalls für mich. Nun turne ich aber schon seit einigen Jahren auf der Matte, seit einiger Zeit täglich. Ich bin also infiziert, voll und ganz. Andere komischer Weise noch nicht. Oft höre ich "Ich weiß ja nicht wie" oder "Ich kann das nicht" oder "Ja, müsste ich mal". Da habe ich mir überlegt, es hilft vielleicht wenn ich als bekennender Fan und nicht-Yogalehrer mal schreibe was mir alles geholfen hat auf dem Weg zur täglichen Praxis. Denn die war ein entscheidender Beitrag zu einem entspannteren und glücklichen Leben! Und das liegt daran, dass Yoga nicht nur angstfreier macht und gegen Depressionen hilft (siehe die Studie der Woche) sondern für einen starken, flexiblen Körper sorgt und gleichzeitig für einen richtig klaren Kopf. Mit Yoga lernt man sich besser kennen. Man lernt sich so anzunehmen wie man ist. Man lernt Geduld. Außerdem übt man Atemtechniken, die einem in jeder Lebenssituation helfen. Versprochen! Wer also noch nicht turnt und atmet und meditiert - der muss einfach anfangen.  Darum gibt ja auch hier heute meine Tipps für den Start ins glückselige Yogileben. Ich denke, dann gibt es keine Ausreden mehr...

1. Suche dir einen Kurs!


Entweder gibt es bereits jemanden in deinem Bekanntenkreis, der bereits fleißig Yoga macht - dann ist es einfach, denn du brauchst dich nur dran zu hängen. Wo findet der Kurs statt? Kann man eine Probestunde machen? Das sind die entscheidenden Informationen. Alternativ nutze ich gerne das Internet. Einfach Yogakurs Anfänger und deinen Wohnort in die Suchmaschine tippen und schon hast du hoffentlich ein paar Alternativen in deiner Nähe. Anrufen und den Probestundentermin vereinbaren ist der nächste Schritt. Die Stunde ist meist günstig (ca. 10 €) oder sogar kostenlos.

2. Pack deine Sachen!

Für Yoga braucht man nicht viel. Eine bequeme, stretchbare Hose reicht (nicht zu dick), ein paar bequeme Socken, ein T-Shirt reichen (lang genug, sonst stehst du beim ersten Strecken gleich Bauchfrei da). Ich nehme noch ein Handtuch und etwas zu trinken mit, Langhaarige brauchen vielleicht ein Haargummi. Die Sachen ruhig schon mal in eine Sporttasche verstauen und in den Flur stellen, das erinnert dich an den guten Vorsatz endlich zu beginnen!

3. Keine Zeit? Besuche Workshops!

Wenn du keine Zeit für einen wöchentlichen Kurs hast, dann willkommen im Club! Ich nämlich auch nicht. Mein Start waren Wochenendworkshops. An einem Samstag oder Sonntag trifft man sich in einem Studio in der Nähe für ein paar Stunden und lernt die Grundzüge des jeweiligen Yogastils kennen. Ich mag diese Workshops total. Man trifft Gleichgesinnte und alle starten! Keine Fortgeschrittenen, die vielleicht toll anzusehen sind aber auch einschüchtern können sondern nur ein paar Anfänger und ein darauf eingestellter Yogalehrer. 

4. Starte mit Übungen Zuhause!

Ok, einen Workshop oder auch zwei sollte man besuchen. Am besten natürlich regelmäßige Yogaklassen. Wer aber das kaum hinkriegt und es jedoch einigermaßen schafft die Signale seines eigenen Körpers zu erhören - der kann auch Zuhause alleine üben. Ich habe relativ schnell gestartet. Man braucht nicts außer einer Matte und vielleicht einem Buch oder einer DVD. Das regelmäßige üben Zuhause hilft sehr die Einheit von Atmen und Übungen zu lernen, es hilft sich ganz auf sich zu konzentrieren und die Effekte von Yoga bald zu spüren. Wichtig: Je häufiger, desto besser! Das Ziel ist es irgendwann täglich für ein paar Minuten auf die Matte zu gehen. Und das geht schneller als man glaubt. Ich sagte bereits: Ich kann nicht mehr ohne, oder?

5. Höre auf deinen Körper!

Yoga hat nichts mit Ehrgeiz zu tun oder darum eine Stellung "zu schaffen". Es geht viel mehr darum tief zu atmen, sich zu konzentrieren und in sich hinein zu fühlen. Was tut mir gerade gut? Ist das eine angenehme Dehnung oder gehe ich zu weit? Man lernt viel über sich selber. Ich zum Beispiel bin überraschender Weise schnell frustriert wenn etwas nicht klappt, wie beispielsweise der Kopfstand im freien Raum. Und neige dazu mich zu überfordern (ihn trotzdem zu machen). Die Quittung kommt sofort (umfallen). Das gilt übrigens auch für übertriebenes Training. Muskelkater, eine schmerzende Sehne oder ein verspannter statt entspannter Muskel sind dann der Lohn.

6. Atmen, Meditieren, Asanas

Es gibt viele Bücher, die sehr gut sind und die Philosophie und den Weg des Yoga beschreiben. Für mich sind drei Dinge entscheidend gewesen. Angefangen habe ich mit der reinen Körperarbeit, den Asanas. Und das war auch gar nicht so schlecht am Anfang. Ich habe mich auf die Stellungen und die richtige Reihenfolge konzentriert und auf meinen tiefen Atem während dessen. Das dauerte zwischen 10 und 40 Minuten und war schon schwer genug als Anfänger! Später kam eine kurze Meditationseinheit dazu (angefangen mit 5 Minuten bin ich jetzt bei ca. 15) - die dafür gesorgt hat, dass ich sehr viel entspannter die danach folgenden Asanas gemacht habe und viel viel konzentrierter war. Nun sind seit einiger Zeit auch Atemübungen mit dabei. Und auch die tun mir gut und helfen. Ich denke, da muss jeder seinen Weg finden. Ich bin danach gegangen, was mich gerade interessiert. Dadurch war ich motiviert und nach und nach findet sich der Rest auch. Das heißt: Nicht zu viel Philosophie-Gedöns zum Start, es sei denn ihr habt Lust darauf. 

Mehr gibt es nicht zu sagen außer: Los! Auf die Matte!

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